Konturen der Bildungsregionen

Der integrierte Schulentwicklungsplan 2015-2019 sieht vor, dass die Bildungslandschaft in Frankfurt in sechs Bildungsregionen (Nord, Mitte-Nord, Mitte, Ost, West und Süd) aufgeteilt werden soll. Welche Stadtteile zu welcher Region gehören sollen, können Sie, könnt ihr im Diskussionsstand an dieser Stelle nochmal nachschauen. Die Konturen der angedachten Bildungsregionen sollen Orientierung und Stabilität nach außen sowie Konsistenz nach innen gewährleisten. Sie sind anpassungsfähig und insofern durchlässig, dass sie z.B. die Schülerströme, vorhandene Kooperationen und Netzwerke sowie allgemeine Entwicklungen im Bildungsbereich berücksichtigen.

Aus Ihrer, eurer Erfahrung und Perspektive: entsprechen die Vorschläge zur Größe und zum Zuschnitt der Bildungsregionen den bestehenden Netzwerken auf Quartiersebene und den quartiersübergreifenden Kooperationen? Wo sehen Sie, seht ihr Anpassungsbedarfe bzw. andere räumliche Zuordnungen? Wie sollten die inklusiven Schulbündnisse in die Konturen der Bildungsregionen einbezogen werden?

 

Der Dialog ist seit 4. Juni 2018 beendet. Es können keine weiteren Kommentare hinterlassen werden. Wir bedanken uns für Ihre und eure Beteiligung!

Kommentare

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Der Befriff der Region ist maximal falsch gewählt. Unter Regionen verstehen wir die Ebebe über der Stadt oder Gemeinde (Region Baskenland, Region Rhein-Main,...). Hier Frankfurt in „Regionen“ aufzuteilen, ist sprachlich unsinnig und politisch zum Scheitern verurteilt, weil niemand versteht, was gemeint ist.
Grüße
Ralph Lange

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Hallo Ralph Lange,
vielen Dank für Ihren Beitrag.
Welcher Begriff würde sich statt "Region" Ihrer Meinung nach besser eignen?
Viele Grüße,
Clara J. Reich (Moderation)

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Eventuell als Namen eignen könnten sich auch:
- Gebiete
- Quartiere
- Bezirke

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Die ursprüngliche Vorüberlegung schloss Eckenheim und Praunheim in die Region "Mitte-Nord“ mit ein.
Der derzeitige erfolgreich-arbeitende und fest installierte Verbund „Inklusion Nord“ muss unbedingt zusammengehalten werden und darf nicht, zugunsten der Verdichtung des „Nordens“ aufgelöst werden, da unsere gewachsenen Strukturen (über 7 Jahre!) ganz erheblich zur Qualitätssicherung jeder einzelnen, der genannten Schulen beitragen. Da zudem alle Grundschulen und Förderschulen derzeit einer massiven Belastung und teilweisen Unterversorgung ausgesetzt sind, wöge das Auflösen unseres Verbundes zugunsten einer neuen, regionalen Struktur, mehr als schwer. Der Verbund „Inklusion Nord“ ist eine tragfähige Säule in unserer Region und trägt maßgeblich zur Entlastung und Entzerrung des schulischen Alltags hinsichtlich Kooperation, Austausch, Inklusion – auch für andere Institutionen (SSA, ZfE, rBFZ etc.), bei. Ergo: Eckenheim MUSS in der Region Mitte-Nord zugeordnet werden!

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In jedem Fall, in dem die neu geschaffenen Bildungsregionen Einfluss auf Schulbezirksgrenzen und gewachsene Strukturen haben, müssen die jeweiligen schulischen Gremien gehört und in die Entscheidungen mit einbezogen werden!

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Die Region Mitte Nord schließt Preungesheim aus. Dort bestehen über den Verbund Inklusion Nord mit vier Schulen aber wertvolle Kooperationen. Diese haben Synergieeffekte und sorgen für Qualität in der Inklusiven Beschulung. Daher hier die dringende Bitte, unbedingt den Bereich Preungesheim mit den vier Schulen Münzenbergerschule, Theobald-Ziegler-Schule, Liesel-Oesterreicher-Schule und Carlo-Mierendorff-Schule zur Region Mitte-Nord zuzurechnen. Da seit 2012 gute Kooperationen bestehen, die von Vertrauen und Verlässlichkeit geprägt sind sollte dies im Sinne von Inklusiver Schulentwicklung positiv geprüft werden.

Martina Franke

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Eine Ergänzung zu den Regionalen Zuschnitten, in denen gefordert wird, dass zu der Region "Mitte - Nord" der Stadtteil Preungesheim mit den vier Schulen "Münzenberger-Schule", "Theobald-Ziegler-Schule", "Liesel-Oesterreicher-Schule" und "Carlo-Mierendorff-Schule" als Mitglieder des langjährig arbeitenden Verbund Inklusion Nord zusammen bleiben. Der Verbund arbeitet mit schulischen und außerschulischen Trägern zusammen - und das seit 2012. Jeden Monat treffen sich die Schulleitungen zum Austausch und um Qualität zu entwickeln. Die gewachsenen Strukturen schließen auch die Zusammenarbeit mit den vielen guten außerschulischen Trägern mit ein. Es wäre schön, wenn diese Informationen bei den Regionalen Zuschnitten mit berücksichtigt werden können.

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Ich schätze die Arbeit des Verbundes Inklusion Nord als wesentlichen Beitrag zur Vernetzung und Beförderung inklusiver Strukturen. Die Münzenbergerschule gehört dem Verbund seit Jahren an, auch wenn sie derzeit einem anderen regionalen Beratungs- und Förderzentrum zugeordnet ist. Für die Regionen Nord und Mitte Nord wird es aufgrund der Verdichtung von Grund- und weiterführenden Schulen stets Überschneidungen sowohl bei der Konturierung als auch z.B. im Übergang von 4 nach 5 geben. Für mich ist es eine Notwendigkeit und Verpflichtung, über die Grenzen von inklusiven Schulbündnissen und Bildungsregionen im Sinne der Schülerinnen und Schüler weiterhin vertrauensvoll und eng zusammenzuarbeiten. In diesem Sinne würde ich mich über eine gelingende Kooperation mit dem Verbund Nord freuen.

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Von seiten der Gesundheitsberichterstattung des Gesundheitsamtes ist es schwierig die Daten der Schuleingangsuntersuchung nach diesen Regionen auszuwerten, da teilweise Grenzen einzelner Bildungsregionen in Stadtteilen erfolgen (z.B. Hausen). Ein Möglichkeit wäre allerdings die Bildungsregion in der Schuleingangsuntersuchung mit zu erheben (mit Aufwand verbunden) oder die Information zur Verfügung gestellt zu bekommen. Ob und wie dies möglich werden könnte, da ich das persönlich für wichtig erachte, dass man die Daten auch mit den Bildungsregionen verknüpfen kann, sollten im gemeinsamen Austausch weiter geklärt werden.

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Die Einteilung der Regionen Nord bzw. Mitte/Nord ist wie im Plan eingetragen nicht sinnvoll.
Eckenheim, Preungesheim, Frankfurter Berg und Berkersheim gehören von der Tradition, den Schulwegen, den bestehenden Kooperationen und der Lebensorientierung der Bevölkerung eindeutig zu Mitte/Nord. Der Park zwischen Eckenheim und Dornbusch ist keine Trennungslinie, sondern vielmehr ein zentraler Treffpunkt für die Jugendlichen. Umgekehrt dauert der Weg von Preungesheim auf den Riedberg mit öffentlichen Verkehrsmitteln ca. 45 Minuten (für 8 km), der Weg zur Wöhlerschule/Ziehenschule ca. 10 Minuten mit dem Fahrrad. Ich kann das gut beurteilen, da ich seit 50 Jahren in Preungesheim wohne.
Die Region Nord betreffend gibt es seit Jahren eine gute Zusammenarbeit, die auch die Niederursel, die Nordweststadt und Praunheim einschließt. Diese Stadtteile sollten daher eher der Region Nord zugeschlagen werden.